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Cape Reinga und was es heißt, ein Wwoofer zu sein..

Cape Reinga und was es heißt ein wwoofer zu sein...
 
Irgendwann komme ich nun auch am nördlichsten Punkt Neuseelands an, dem Cape Reinga. Die Maori sagen, dass hier die Seelen der Verstorbenen in die nächste Welt übergehen...und ich wollte es nicht glauben, aber als ich am Cape stehe und sehe wie die beiden Ozeane tosend aufeinander treffen (Tasman Sea und Pazifischer Ozean) und sich umeinanderspielend zu beeindruckenden Wellen auftosen, kann ich diese mystische Aura tatsächlich spüren. Der Ausblick ist einfach wunderschön, selbst bei trüben Wetter, was leider wieder der Fall ist...dennoch hat sie die einstündige fahrt auf der Holperstraße gelohnt. Ich hoffe, dass das Wetter bei meinem nächsten Besuch besser ist und ich die Wanderung entlang der Küstenwand bis runter zur einladenden Bucht durchführen kann.
Auf dem Rückweg und auf der Suche nach einem vielversprechenden Hostel entdecke ich einen wunderschönen Strand, der vermutlich zum Teil so malerisch wirkt, weil es gerade mal aufklärt. Ich befinde mich an der Henderson Bay und der Sand ist blendend weiß, das Wasser kristal klar und strahlend blau wow! Und an diesem wunderbaren Ort ist nicht eine Menschenseele...na ja abgesehen von mir und meiner Mitreisenden.
 
Leider hat das vielversprechende Hostel wegen Renovierungsarbeiten geschlossen...toll, also heißt es weiterfahren.
Somit lande ich in dem friedlichen Örtchen Kerikeri, wo alles so schön wäre, gäbe es hier nicht diesen blöden Kreisverkehr und eine vorgeschriebene Fahrtrichhtung...ich schaffe es ungelogen 2 Wochen lang nicht, mir den richtigen Weg zur Bibliothek zu merken...und es gibt hier nur eine Hauptstraße, die ungefähr 500 Meter lang ist! Die Bibliothek erwähne ich, weil es hier freies Internet gibt...eine Rarität in Neuseeland! Naja, die ersten zwei Nächte verbringe ich im Kerkeri farmhostel, ein sehr gemütliches Hostel, in dem man schnell Kontakte knüpfen kann. Und welch wunder, es melden sich tatsächlich endlich Wwoofingfarmen, dass sie meine Unterstützung bräuchten. Zur Erklärung, wwoofing ist eine Möglichkeit, bei der man für Kost und Unterkunft arbeiten. Diese arbeiten können so gut wie alles beinhalten. Ja so kommt es dazu, dass ich einem der Wwoofinghosts zusage und mich mit Dave an der Bibliothek verabrede, die ich natürlich auch dieses Mal nicht sofort finde. Dave bietet an, dass er vorfährt und wir ihm folgen, da sein kleine Farm etwas außerhalb von Kerikeri liegt...und ich weise ihn wohlwissend daraufhin, dass Sir Henry nicht der jüngste und etwas langsaaaaam ist...es dauerte genau zwei Minuten und Dave hat mich angehängt!!!!Super! Oh, dahinten am Horizont, das silberne Auto, dass könnte er sein...schnell hinterher, bevor ich nicht sehe, welche Ausfahrt er im Kreisverkehr nimmt und immer dran denken, linksrum in den Kreisel fahren...wann blinkt man hier eigentlich???
Ach wie schön, jetzt geht’s auch noch auf nen unbefestigten holprigen straßenähnlichen Weg...und die Staubwolke drei Kilometer weiter vorn könnte bedeuten, dass ich da lang muss...na ma versuchen, zu Not dreh ich um und schlaf wieder im Hostel.
Nach eine Nerven aufreiben Fahrt komme ich dich gut auf seinem Hof an...und das erst was er tut, er lästert über Sir Henry! Ich dreh gleich wieder um!!!!!
Inzwischen befinde ich mich irgendwo im Nirgendwo, das nächste Haus gefühlte zwei Stunden entfernt...bei nem etwas verrücktem Typeb, der mit uns beiden Mädels in der Abenddämmerung sein Grundstück abläuft und uns erklärt, was wir denn die nächsten Tage so tun könnten....und auf einmal befinden wir und mitten in einem Dschungel...an einem der Bäume befinden sich ein Seil und daran ein Baumstumpf...ohoh, was kommt jetzt???! Wir dürfen (müssen) zum warm werden gleich mal auf dieser selbstgebauten Schaukel durch den Wald schwingen...trotz aller Zweifel, dass mich das Ding hält, wage ich’s und habe wieder riesigen Spaß...und dann geht’s wieder über die Zäune zurück zum Grundstück um noch ein paar Aufträge abzufangen. Am nächsten Morgen verschwindet Dave schon sehr früh und wir haben das Haus, die Autos und den Hund für uns. Kein Scheiß, er bietet uns an, sein Van zu nehmen, bei schönem Wetter, dazu seine Kayaks und dann zum Strand zu fahren, den wir nicht mal kennen....es ist aber nicht so schönes Wetter und arbeitswütig wie wir sind, machen wir uns ans Werk: ca 10 kleine Weinsträucher einbuddeln (in Lehmboden!), dann weitere Obstpflanzen zu Boden bringen, Hühner füttern, den Hund kraueln, Wäsche aufhängen u das Chaos in der Küche beseitigen (Ok, mache ich freiwillig, hat er uns nicht drum gebeten), Diesteln abhacken...und das auf 10 h über Feld und durch Wald, Holzplättchen einsammeln, einen Lehmhügel von Unkrau, ach nee Wiese wäre der bessere Ausdruck, befreien...so verbringen wir die ersten Tage bei Dave, fern ab jeglicher Zivilisation...und dennoch ist es landschaftlich super schön. Da wir die Arbeiten gut machen, fragt Dave uns, ob wir seinem Cosin Ray helfen würden, einen Gemüsegarten anzulegen...und somit verbringen wir die folgenden zwei Wochen bei Ray, legen den besagten Gemüsegarten an, putzen sämtliche Fenster, pflanzen Gemüsepflänzchen in ein, machen den Abwasch, streicheln die Katze, füttern die Kühe und lerne Klavier spielen...die Zeit ist richtig toll, da wir ein super schönes Badezimmer für uns allein haben uuhhnd nicht weit weg von der Stadt sind, in der es Internet gibt! Am Wochenende nimmt Ray uns sogar mit zum Geburtstag seiner Nichte und wir erleben einen Abend zwischen echten Neuseeländern...das ist schön und so viel anders feiern die auch nicht.
Leider geht auch die Zeit vorbei und noch einigen Tagen bei Dave (der im übrigen nicht mal ne ordentlich funktionierende Dusche besitzt, dafür aber eine Outdoorbadewanne, die zugegeben schon wieder ein echtes Highlight ist, vor allem bei sternenklaren Nächten, Dave Grundstück liegt auf einem Hügel und rundherum nicht ein störendes Licht, nur die Sterne u Sternschnuppen...und schreiende Kühe ;o) zieht es mich weiter in Richtung Süden.....

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Highlight der Woche
Silvester am Strand feier, mitLivemusik und coolen Leuten und am nächsten Tag 600km nach Wellington heitzen, um die Fhähr nachts um 2:25 Uhr nach Picton zu bekommen...ach ja, und überhaupt auf die Fähre raufkommen!
 
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